Wissenswertes zur Thai Massage 

Eine Thai Massage kann viele Beschwerden lindern: Sie lockert verspannte Muskeln, lindert Kopfschmerzen und regt den Kreislauf und die komplette Blutzirkulation an. Die Thai Massage unterscheidet sich deutlich von einer westlichen Gesundheitsmassage, da sie andere Techniken anwendet. Während bei der klassischen Massage vor allem die Hände eingesetzt werden, ist es bei der Thai Massage der komplette Körper des Masseurs, der zum Einsatz kommt. Bei der Thai Massage setzt der Masseur neben seinen Händen auch seine Handballen, seine Ellenbogen, seine Knie und seine Füße ein. Verspannungen jeglicher Art werden gelöst und das Wohlbefinden wird gesteigert.
 

Die Bedeutung der Thai Massage

Für viele Menschen in Thailand ist die traditionelle Massage ein fester Bestandteil des Alltags. Elemente aus dem Yoga lassen Wissenschaftler jedoch einen indischen Ursprung vermuten. Auch die Energielinien, die der Anwendung zugrunde liegen, gleichen stark der bekannten indischen Lehre. Heute wird gemeinhin der nordindische Arzt Jivaka-Komarabhacca als Urheber der Thai Massage angesehen. Er war königlicher Leibarzt am indischen Hofe und lebte im 5. Jahrhundert v. Chr. Überliefert wurde die Massagetechnik offenbar in Kreisen buddhistischer Mönche.

Die heutige Praxis der Massage zeigt sich eng verbunden mit der buddhistischen Lehre. Ihre besondere spirituelle Aura hat die Massage bis heute nicht verloren. Gleichwohl nimmt sie im Bereich der gesundheitlichen Vorsorge eine wichtige Rolle ein. In Thailand wird sie selbst in Krankenhäusern praktiziert, und soll die Regeneration der Patienten unterstützen.

Bis vor wenigen Jahren war die Thai Massage ein rein östliches Phänomen. In Europa folgte der Durchbruch infolge eines wachsenden Interesses erst in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach dem traditionellen Konzept spielen die überlieferten Lehren bis heute eine wichtige Rolle.

Wie läuft eine Thai Massage ab?

Die traditionelle Thai Massage unterscheidet sich in der Behandlung beträchtlich von klassischen Massagen. Deshalb ist es lohnend, zunächst einen Blick auf die starken Unterschiede zu werfen, die dabei zutage treten.

Die traditionelle Thai Massage beginnt damit, dass der Masseur den Zustand von Muskulatur und Haut behutsam erspürt. Es folgt das charakteristische Drücken, bei dem mit den Handballen unterschiedliche Körperpartien bearbeitet werden. An der Reaktion der Massierten erkennen geschulte Experten die Richtigkeit ihrer Bewegungen. Manche Körperpartien erfordern von den Masseuren einen höheren Einsatz an Muskelkraft. Aus diesem Grund werden bei der Druckmassage nicht nur die Handballen, sondern auch Ellbogen, Knie und Füße eingesetzt.

Bei einer umfassenden Thai Massage werden im Idealfall alle Körperteile bewegt und gedehnt. Die Anwendung beginnt meist an den Fußsohlen, wo die Reflexzonen mit behutsamem Druck aktiviert werden. Über die Unter- und Oberschenkel geht es anschließend in den Bauchbereich. Dort liegt der Fokus der Thai Massage vor allem auf den sogenannten Meridianpunkten, die seitlich des Bauchnabels liegen. Von dort aus wandert der Druck hin zu den Innenflächen der Arme und wird bis zu den Innenflächen der Hände ausgeweitet. Anschließend wird in der Rückenlage das Gesicht behandelt, wo besonders viele Energiepunkte zu finden sind. Anschließend geht es weiter in der Bauchlage.

Im klassischen Ablauf findet zuerst diese Form der Druckmassage statt. Im Anschluss daran, wenn die Muskulatur bereits etwas aufgewärmt ist, folgen die Dehnübungen. Dafür werden zum Beispiel in der Bauchlage Ober- und Unterschenkel sanft nach hinten gebogen. Andere Positionen sehen vor, dass die Beine gestreckt nach oben gezogen werden. Um die Haltung des Oberkörpers zu verbessern, spielt vor allem das nach hinten Ziehen der Arme eine wichtige Rolle.

Wie wirkt die Thai Massage?

Um die Wirkung der Thai Massage zu verstehen, empfiehlt sich ein Blick auf die traditionelle Lehre. Der Anwendung liegt die Annahme zugrunde, dass im Körper aller Menschen 72.000 Energielinien liegen. Aus dieser unglaublichen Zahl werden zehn besonders wichtige Linien während der Massage behandelt. Gemäß der Lehre sind auf diesen Energielinien die sogenannten Marmapunkte zu finden. Diese Energiepunkte sind auch Teil anderer Wellness-Anwendungen, wie zum Beispiel der Akupressur bei der Shiatsu-Massage. 

Neue Lebensenergie

Jene Punkte sind gemäß der alten Lehre dafür zuständig, dass der Körper mit Energie versorgt wird. Der Thai Massage liegt das Ziel zugrunde, den Mensch an genau diesen Punkten mit neuer Lebensenergie zu versorgen, die der Lehre zufolge in der Aufnahme neuer Luft liegt. Da Dehnungen viel Sauerstoff verbrauchen, werden sie zum Mittel der Wahl, um die Atmung zu verstärken und dadurch die Aufnahme neuer Energie zu bewerkstelligen. Nach diesem Prinzip sollen die Dehnungen dazu beitragen, die Regeneration insgesamt zu verstärken.

Einsatzmöglichkeiten der Thai Massage

Besonders die traditionelle Thai Massage ist also mehr als nur eine Wellness Behandlung, die den Zweck der Entspannung verfolgt. Die thailändische Massage kann besonders wirkungsvoll bei allgemeinen Einschränkungen des Bewegungsapparats zum Einsatz gebracht werden, wie etwa den weit verbreiteten Knie- und Rückenschmerzen. Auch Fehlhaltungen, die womöglich zu irreversiblen Folgeschäden führen könnten, lassen sich behandeln. Durch die besondere Entspannung, die durch die Anwendung erreicht wird, ist auch bei stressbedingten Belastungen oder Verspannungen ein positiver Effekt zu erwarten.

Thailändische Räume zeichnen sich dadurch aus, dass die Massage auch bei schweren Krankheiten wie Multipler Sklerose, Parkinson, Schlaganfällen oder anderen Lähmungserscheinungen zusätzlich zur Unterstützung der medikamentösen Behandlung eingesetzt wird.

Gesundheitliche Voraussetzungen

Eine Thai Massage ist in Anbetracht dieser Wirkungsweise besonders gut zu präventiven Zwecken geeignet. Es handelt sich m ein Mittel, das bei regelmäßiger Anwendung unterschiedlichen Krankheiten vorbeugen kann. Zugleich gibt es bestimmte Indikationen, bei denen die Massage im akuten Krankheitsfall nicht in Betracht gezogen werden sollte und bisweilen gar ein Risiko darstellt. Dies gilt für:

  • Herz- und Gefäßerkrankungen
  • Verletzungen von Muskeln und Knochen
  • Entzündungen
  • Fieber
  • Offene Wunden

Auch Schwangere sind von der Thai Massage ausgeschlossen. Besonders die Tatsache, dass der ganze Körper in die Anwendung einbezogen wird, macht die Massage zu einem Risiko. Dies liegt insbesondere an den Reflexzonen, die während der Schwangerschaft keinesfalls massiert werden dürfen. Auch die Positionen, die während der Massage eingenommen werden, sind für Schwangere teils beschwerlich und unpraktisch.

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